TV Helmbrechts – TV Münchberg 27:25 (13:14) frankenpostbericht

Landesliga – Handball – Damen 

TV Helmbrechts – TV Münchberg  27:25 (13:14)

 

Heißes Damen-Lokal-Derby im „Helmetzer Hexenkessel“

Münchberg führt in der 40. Minute mit 21:17

TVH-Damen im Schluss-Spurt stärker und glücklicher

 

TV Helmbrechts:  Michaela Jahreiß, Vanessa Troßmann (Tor);  Miri Aust (1), Cathrin Drescher (7/4), Natalie Huber (4), Steffi Huber (3), Sandra Rotsching (3), Katharina Schlegel (1), Carolin Schramm (1), Theresa Stöcker (3), Tina Zuber (3), Gabi Zuber (1)

 

TV Münchberg: Stefanie Möckel, Sandra Richter (Tor); Stefanie Brigl (6), Caroline Dörfler (1), Dorina Erhard, Julia Erhard, Nathalie Hegner, Denise Hüttel (3), Ilona Krauß, Nicole Sammet, Kristin Wolfrum (3), Maria Wollner (4), Katharina Wollner (1), Bianca Zahn (7/3)

 

Zuschauer:        knapp 200

Schiedsrichter:  Gruner/Irmler (Marktsteft)

Zeitstrafen:        TVH 5,    TVM 4

Siebenmeter:     TVH 9/4, TVM 4/3

 

HELMBRECHTS – Dass Lokal-Derbies ihre eigenen Gesetze haben ist eventuell etwas für das „Phrasen-Sparschwein“, doch die Landesliga-Partie zwischen den Damen des TV Helmbrechts und des TV Münchberg wurde zu einem Lehrbeispiel, wie bei einem Derby eigentlich alles anders sein kann. Da war zunächst eine übergroße Nervosität auf Seiten des TVH in den Anfangsminuten mit Fangfehlern, Schritten und Fehlwürfen, die Münchberg zum 1:3 nutzte, wobei TVH-Jugend-Torhüterin Vanessa Trossmann dabei schon einen Siebenmeter und einen Konter entschärft hatte. Bis zum 6:7 in der 15. Minute ging Münchberg immer wieder in Führung und das 8:7 setzte beim Gast noch mehr Kräfte frei, die zum 8:11 in der 21. Minute führten.

 

Dann sollte das erste Mal das Come-back von Miri Aust Früchte tragen: nach über einem Jahr Pause nahm sie das Spiel in die Hand, führte Regie und hämmerte das 10:11 in die Maschen, aber Münchberg behielt diese Ein-Tor-Führung bis zum 13:14-Pausenstand. Der zweimalige TVH-Ausgleich nach dem Wechsel mit der Anfangsformation konnte das Spiel nicht drehen – im Gegenteil: Münchberg zog auf 16:20 und 17:21 davon, wobei die TVH’lerinnen selbst klarste Chancen nicht nutzten. Als aber die Not am größten war, ging ein Ruck durch die Mannschaft. In der Abwehr gut verteidigend und mit einer immer stärker werdenden Jugend-Torhüterin Michi Jahreiß, die im zweiten Durchgang im Kasten stand, gelangen vier Tore in Folge – 21:21 und mit dem Siebenmeter die Chance, selbst in Führung zu gehen, doch Gäste-Keeperin Möckel parierte.

 

Die Schlussminuten waren dann an Dramatik nicht mehr zu überbieten: Helmetz geht immer wieder mit einem Tor in Führung, doch Münchberg schafft jeweils den Ausgleich bis zum 25:25. Als Cathrin Drescher das 26:25 markiert, kocht der Helmetzer Hexenkessel und es sind noch zwei Minuten zu spielen. Die TVH-Abwehr steht, was auf das Tor kommt, entschärft Michi Jahreiß und Tina Zuber setzt den Schlusspunkt mit dem 27:25-Siegtreffer in einem heißen Derby, das am Ende einen glücklichen, aber nicht unverdienten Sieger sich in die Arme fallen sieht. Minutenlang wird gefeiert und die Trommlergruppe gibt noch eine Zugabe zum Dadadaua-uahee

 

G.A.

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