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2011-03-17 Herren I – TV Helmbrechts PDF Drucken
tv_helmbrechts.jpgBastelstunden bis in die Nacht hinein
Partenstein ist auf der Suche nach Linkshändern und einem Torwart - Manfred Wirth hat noch nicht verlängert

TSV Partenstein (24:14 Punkte, Platz 4) - TV Helmbrechts (22:16, Platz 6).
Sonntag, 16 Uhr, Heuberg-Dome Frammersbach. Vorrunde: 33:25.

An mehreren Fronten kämpft in diesen Tagen Manfred Wirth. Der Partensteiner Coach muss versuchen, die Spannung im Team zu halten, obwohl die Saison gelaufen ist. Vor allem aber laufen die Arbeiten auf Hochtouren, die Mannschaft so zu verstärken, dass der TSV auch in der kommenden Saison ein gutes Landesliga-Team hat. Und auch hier kämpft Wirth an vorderster Front - obwohl er sein eigenes Bleiben noch gar nicht zugesagt hat.
»Zukunftsfit« müsse die Mannschaft werden, verlangt der Coach. Das bedeutet: Etwa fünf neue Spieler müssen her. Zugesagt hat erst ein Neuer, den Namen will Wirth nicht nennen. An erster Stelle auf der Wunschliste steht ein Torwart, denn der ungarische Torhüter Matyas Varga verlässt den Verein aus beruflichen Gründen, und Youngster Jannik Hanne ist der letzte verbliebene Keeper für die »Erste«. Gesucht werden noch vor allem ein oder zwei Linkshänder. Diesen Wunsch haben allerdings nicht nur die Partensteiner. Aus dem ohnehin kleinen Kader brechen nach dieser Saison Janos Wagenbach und Daniel Schreier weg, die ihre Laufbahn beenden.

Bis in die Nacht tagten deshalb die Partensteiner Verantwortlichen um Wirth und Manager Harald Lieber erst am Montag dieser Woche. »Wir versuchen alles«, betont der Coach, »aber wir sind noch lange nicht am Ziel.« Es gebe Kontakte zu Spielern aus der Umgebung. »Aber nicht nur aus Lohr«, ergänzt Wirth, der in Lohr wohnt und einst selbst den TSV Lohr trainierte. Und nicht alle Zugänge würden Top-Niveau besitzen. Es werde also auch nötig sein, den einen oder anderen auswärtigen Akteur zu holen.
Die vielen Kader-Bastelstunden, die Situation im Tabellen-Niemandsland, die weiterhin großen Personalprobleme und ein starker Gegner aus Helmbrechts sind keine optimalen Voraussetzungen für ein richtig heißes und erfolgreiches Heimspiel. Von den Verletzten wird sich nach der 26:29-Pleite beim TV Etwashausen wohl niemand zurückmelden, auch nicht Daniel Baudisch, der nach seinem Bänderriss erste Trainingsversuche macht.

Die Gäste sind noch stärker einzuschätzen als der jüngste Partensteiner Kontrahent, Etwashausen. Dort, in Kitzingen, hatte Manfred Wirth am vergangenen Samstag den letzten Biss bei seinen Schützlingen vermisst. Wenn sich das nicht ändere, habe der TSV gegen den Ex-Oberligisten erst Recht keine Chance. Helmbrechts ist vor allem für eine sehr schnelle Spielweise bekannt. Und wie geht es mit Manfred Wirth weiter? Anfragen anderer Vereine hat es gegeben. Am liebsten würde er aber eine fünfte Saison beim TSV dranhängen: »Partenstein hat für mich Vorrang.« Nicht umsonst stellt er sich an die Spitze derer, die neue Spieler in den Spessart holen wollen. Vollzug in eigener Sache will der 49-Jährige aber noch nicht melden. Jeder Trainer müsse irgendwann wissen, wohin mit seinem Verein die sportliche Reise gehe, um sich dann zu entscheiden. 2011-03-17_team.jpgEin kleines Hintertürchen lässt sich Manfred Wirth also offen.

TSV Partenstein am Sonntag:
Varga, Hanne (beide Tor), T. Schreier, D. Schreier, M. Diehl, Born, A. Wagenbach, Hespelein, Stefanjuk, Pürckhauer, Kunkel, Baudisch (?). Es fehlen: J. Wagenbach, Sahm, Steigerwald (alle verletzt).

Partensteins bisherige Torschützen:
Szentgyörgyi 92/10, T. Schreier 82/1, Born 67, M. Diehl 62/1, J. Wagenbach 47/44, Hespelein 42/1, Pürckhauer 40/2, Baudisch 33/2, D. Schreier 29, Stefanjuk 15, Steigerwald 10/2, A. Wagenbach 7, Kunkel 3, Sahm 3.
Bericht: Burkard Nadler; Foto: Anna Höpfl

Welche Spieler Manfred Wirth in der kommenden Saison um sich schart,
ist noch völlig offen.



Dies schreibt Sportfreund Uli Sommerkorn von der Main Post vor dieser Partie:

Die eigene Mannschaft als Unbekannte für Manfred Wirth
Partenstein empfängt flinke Helmbrechtser

„Die große Unbekannte ist im Augenblick die eigene Mannschaft“, bekennt Manfred Wirth, Trainer des TSV Partenstein. Denn nach dem personellen Aderlass der vergangenen Wochen fällt es ihm schwer, die Spielstärke seines Team richtig einzuschätzen. In der Winterpause hatte Joszef Szentgyörgyi den Verein verlassen, zuletzt waren Daniel Baudisch, Simon Steigerwald und Janos Wagenbach verletzt ausgefallen. Da es sich bei allen vier Akteuren um Rückraumspieler handelt, klafft gerade auf dieser Position eine große Lücke bei den Spessart-Handballern. „Ich hoffe, dass ich den Janos vielleicht am Sonntag zumindest zum Siebenmeter-Werfen bringen kann“, hofft Wirth, in der Begegnung mit dem TV Helmbrechts seinen ungarischen Oldie zumindest für Kurzeinsätze aufs Feld schicken zu können.

Steigerungsmöglichkeiten sieht der 49-jährige Coach gegenüber der jüngsten 26:29-Niederlage beim TV Etwashausen jedoch allemal. „Der allerletzte Einsatz hat mir da gefehlt“, hofft Wirth auf jeden Fall auf eine kämpferische Verbesserung. Die wird gegen einen spielstarken, flinken und mannschaftlich sehr geschlossenen Aufsteiger aus Oberfranken auch zwingend nötig sein. „So wie Helmbrechts auftritt, hat die Mannschaft alle Chancen, sie wieder in der Klasse zu etablieren“, äußert der Partensteiner Coach Respekt vor dem TVH.

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