Damen I nach Sieg in Bamberg weiterhin verlustpunktfrei!

HC 03 Bamberg - TV Helmbrechts    16:17   (8:11)

TV Helmbrechts
Harich, Brugger (Tor);
Dittmar (4/3), Plachert (4/1), Klier (2), Knoll, Kieser (2), Schmidt, Jakob 3), Manuela Popp, Erhard (2).

Schiedsrichter: Posanski (Coburg)

Zuschauer:   50

Zeitstrafen: je 2

Siebenmeter: HC 7/4; TVH 8/4.

Spielfilm: 1:3, 3:5, 4:7, 6:9, 8:11, 10:12, 13:12, 15:13, 15:16, 16:16, 16:17.

Gerade noch mal gutgegangen und blütenweiße Weste verteitigt. Es war vor vornherein klar, dass die Auswärtspartie beim HC 03 Bamberg das wohl bisher schwerste Spiel  für die TVH-Damen auf fremden Hallenboden in dieser Saison wird. Genau diese Befürchtung war berechtigt, zumal die Gastgeber lediglich einen schlechten Saisonstart hatten und in der Folge meist überzeugende Auftritte ablieferten. So ist der aktuelle dritte Tabellenplatz Bestätigung für die derzeitigen Leistungen der Domstädter. Genau die wollte man auch gegen den Spitzenreiter Helmbrechts auf´s Parkett bringen. Bereits im Vorspiel gab der HC 03 einen Gegner auf Augenhöhe ab, der sich am Ende nur knappe geschlagen geben musste.

Mittlerweile ohne Denise Bär (krank), Lea Zeitler (Studium), Nele Fröhlich (verletzt), Caroline Wirth (Studium) und Verena Lauterbach (Studium) mussten die Helmbrechtser auch diesmal versuchen, das schnelle Spiel der Bamberger, das dem der Gäste relativ nahe kommt, über die gesamte Distanz zu verhindern und gleichzeitig den eigenen Druck nach vorne aufzubauen. Schon fast eine Herkulesaufgabe in Anbetracht des fehlenden Stammpersonals.

Trotzdem gelang es, das Gastgeberspiel oft schon im Aufbau zu unterbinden. Der Druck nach vorne blieb aber ebenso oft aus bzw. fand eben nur phasenweise statt. Die Defensive der Gastgeber zeigte sich zu gut gestaffelt für einfache gegnerische Durchbrüche, was den Gästen auch ein Stück weit an Gefährlichkeit nahm.  Zudem leisteten sich die Schützlinge von Christopher Seel und Daniel Schenk den Luxus, von den freien Positionen gerade im zweiten Abschnitt auch noch zu viele Gelegenheiten ungenutzt zu lassen.  Zudem gesellte sich diesmal eine lediglich 50 %ige Quote vom Siebenmeterpunkt. Auch deshalb, weil die etatmäßige Garantin für diesen Job, Denise Bär, eben nicht dabei war.

Da musste man sich eben dann mehr auf die eigenen Stärken in der Abwehr mit einer wieder einmal starken Jasmin Brugger zwischen den Pfosten besinnen, um den Gastgebern am Ende nicht doch noch die Sensation zu ermöglichen.  In einer Partie, die jederzeit von der Spannung lebte, und Helmbrechts nach knapp 40 Minuten noch immer vorne sah, gelang dem HC 03 innerhalb weniger Minuten eine eigene 15:13 Führung.

Ab diesem Moment zitterten sich die Gäste der Ziellinie entgegen. Drohte wirklich die erste Sisaonniederlage? Zumindest war man ganz nahe dran.

Doch nahm sich im Angriff am Ende die jüngste Spielerin auf dem Feld, Clara Plachert, gleich zweimal ein Herz, zog unwiderstehlich in die Lücke und traf letztlich zum vielleicht am Ende glücklichen, durch die kämpferische Leistung in der Abwehr aber auch durchaus noch verdienten Auswärtssieg. Zuvor hatten an der an Dramatik kaum noch zu überbietenden Schlussphase Kathrin Kieser und Dorina Erhard wichtige Treffer beigesteuert.

KHR


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