Berichte der TVH-Leichtathleten

22.03.2016 12:35

TVH-Leichtathletik: Semispezifische Trainingsgestaltung in den Wintermonaten

 
Freude und Leistungssteigerung durch Abwechslung - Walter Opavsky stellt das Training der TVH-Leichtathleten während der Wintermonate vor


Gerne möchte ich Erlerntes aus der Sportschule Oberhaching, aus Sportlektüren und aus eigenen semispezifischen Trainingsmethoden im TV Helmbrechts aus den Wintermonaten 2015/16 auflegen und weitergeben.

Da ich ein extremer Befürworter der variablen Trainingsgestaltung bin und unsere Athleten im Alter von 8 bis 18 Jahren dafür auch sehr dankbar sind, möchte ich die Trainingsmethode in einigen Zeilen  erörtern.

Monotone Reizsetzungen können tödlich sein für jede Leistungssteigerung, egal in welcher Sportdisziplin.
Viele Sportler leiden deshalb irgendwann an den Folgen dieser Monotonie: Zu schwache Rückenmuskulatur führt beispielweise bei Läufern - egal ob auf Kurzsprints oder Langstrecken - zum Fersensporn mit unerträglichen Schmerzen. Betroffene können ein Lied davon singen.
Zu schwache Beckenmuskulatur führt zu Komplikationen im Bereich der Bandscheiben, zu schwaches Fußgewölbe zu Kreuzschmerzen und  Knieproblemen - noch viele weitere Beispiele ließen sich hinzufügen.

Deshalb finde ich ein einfallreiches, abwechslungsreiches Training, das allen Spaß macht, für außerordentlich wichtig um Reiz und Leistung hochzuhalten. Wenn nicht in den Wintermonaten, wann dann?
Denn zu einem boykottiert die Monotonie des Reizes die Leistungssteigerung und zum anderen macht man alles, was man immer gleich macht, irgendwann so schlampig, dass es nichts mehr bringt.

Deshalb Mut zur Gestaltung und Änderung in den Wintermonaten: Das Rad muss man nicht nochmals erfinden,  man kann es aber vielseitig nutzen. Deshalb hin zum abwechslungsreichen semispezifischen Training!

Hier nur einige der „wenig-vielen“ Methoden, die ich bevorzuge. Kraft-Ausdauer-Lauf-Zirkel mit Musik, Körper-Rumpfzirkel-Motorik und Stabilisation. Wichtige turnerische Elemente, Arbeit mit Therabändern, an Kletterstange und an Ringen. Dazu Kurzsprints an Zugbändern, Kastentreppenläufe und Sprünge in Weichmatten, nicht zu vergessen das beliebte Großtrampolin, nur um einige zu nennen.

Zum Warm-up bevorzugen wir Balldribblings, Hockeyspiele und nie zu vergessen das Sprint A-B-C.

Beim Cool down geht’s demokratisch zu. In der Regel: Völkerball, Handball, Fußball, Indiaca dem Alter entsprechend. Der krönende Abschluss ist das so „beliebte“ 5-minütige Auslaufen.

WO

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