Berichte der Fechtabteilung
TVH-Fechten: Zum großen Wurf reicht es noch nicht...
Die bayerischen Meisterschaften in Neu-Ulm zeigten die Licht-, aber auch die Schatten-seiten der Nachwuchs-Fechter des TV Helmbrechts.
Die beiden TVH-Vertreter Leander Linhardt und Titus Schulze-Zumhülsen lieferten in den Vorrunden eine ausgezeichnete Vorstellung ab, besser als noch zuvor beim Ranglisten-Turnier in Fürth.
Schulze-Zumhülsen lag nach 3 Siegen und 2 Niederlagen mit Rang 8 in aussichtsreicher Position, um den Einzug ins Viertel-, wenn nicht gar Halbfinale perfekt zu machen. Doch gegen Severin Schön (TSV Füssen) schien der TVH-Joungster nicht in der Lage zu sein, das Gefecht zu lesen und die richtigen Schlüsse zu ziehen. Sein Gegner erwies sich als abgebrühter und nutze die ihm angebotenen Angriffsflächen konsequent aus, was schließlich das Aus für Schulze-Zumhülsen in der Runde der letzten 16 und Rang 11 bedeutete.
Linhardt stand nach der Vorrunde mit 4 Siegen und 2 Niederlagen in seiner Altersklasse mit Rang 5 sogar in noch aussichtsreicherer Position. Mit Carlo Schwick (KTF Luitpold München) stand ihm ein aus Fürth gut bekannter Gegner gegenüber. Dass Schwick in der Vorrunde keinen einzigen Sieg erzielte, gab Linhardt allerdings nicht das Selbstvertrauen, dass er in diesem Gefecht hätte zeigen können. Stattdessen lag er zur Halbzeit nur knapp mit 6:5 vorne. Drei Obmann-Entscheidungen, die zwar schwierig aber regelkonform waren, führten dazu, dass Linhardt einem Rückstand hinterher laufen musste, er wieder einmal unglücklich mit 9:10 ausschied und am Ende nur Rang 9 belegte.
Beide TVH-Nachwuchs-Fechter ließen ihr Talent und ihr Potential in Neu-Ulm einmal mehr erkennen, aber sie müssen noch den gedanklichen Sprung schaffen in den K.O.-Gefechten den Gegner zu lesen und sich besser taktisch darauf einzustellen.
Ob das bis zur schweren Aufgabe in Würzburg bereits gelingt wird sich dann zeigen.
CC
