Berichte der Fechtabteilung
TVH-Fechten: Die Anforderungen steigen – TVH-Fechternachwuchs auf Ranglistenturnieren
2018 konnte aus sportlicher Sicht getrost als eines der erfolgreichsten, wenn nicht gar als das erfolgreichste Jahr der Fechtabteilung des TV Helmbrechts bezeichnet werden.
Der erstmalige Start von Helmbrechtser Fechtern auf Deutschen Meisterschaften, sowie der Titel des Bayerischen Vizemeisters im Herrendegen der Junioren spiegelten die Stärken des Nachwuchses hervorragend wieder.
Für 2019 wird es allerdings eine große Herausforderung werden, diese Leistung mit zunehmen und wenn nicht auszubauen, dann doch zu halten.
Dass dies schwierig wird, liegt nicht zuletzt an der laufenden Strukturreform des Deutschen Fechterbundes (DFB), welche unter anderem eine neue Einteilung der Altersklassen vorsieht, um international gleiche Verhältnisse zu schaffen.
Diese Neueinteilung führt dazu, dass beispielweise Teile des Fechter Nachwuchses im Jahr 2019 bereits nicht mehr zur Altersklasse der alten A-Jugend zählen, sondern in die neu geschaffene U20 Altersklasse aufsteigen.
Gepaart mit der weiteren Fokussierung der Trainingsarbeit in den Landesleistungszentren und der damit verbundenen Hoffnung des DFB auf einen breiteren Pool an Nachwuchsfechtern für den Spitzensport, bedeutet dies für Breitensportvereine und -abteilungen wie die Fechtabteilung des TV Helmbrechts eine große Herausforderung künftig auf Ranglistenturnieren Schritt halten zu können.
Dass das Potential dazu vorhanden ist, zeigten die jungen Fechter des TVH in den letzten Wochen bei mehreren Gelegenheiten.
Zu Beginn des Jahres gingen Titus Schulze Zumhülsen und Leander Linhardt in Fürth bei der 20. Auflage des „Fürther Kleeblatts“ an den Start.
Beiden Fechtern gelang es, sich für die Direktausscheidung zu qualifizieren und fuhren schlussendlich mit Rang 23 für Schulze Zumhülsen und Rang 15 für Linhardt die ersten Punkte des neuen Jahres für die bayerische Rangliste ein.
Bei den darauf folgenden Bayerischen Florettmeisterschaften in Bad Kissingen trat der TVH in der Altersklasse der U17 mit fast voller Mannstärke an.
Wie bereits in Fürth starteten Linhardt und Schulze-Zumhülsen und fanden diesmal noch durch Kilian Eul und Toni Strobel Verstärkung. Das beste Ergebnis fuhr Strobel ein, dem es gelang bis ins Achtelfinale vorzustoßen, bevor er seinen Hut nehmen musste.
Strobel zeigte zuvor in der Runde der letzten 32 eine hervorragende Leistung und setzte sich gegen Valentin Baum vom KTF Luitpold München mit deutlich mit 15:3 durch.
Ebenfalls eine starke Leistung lieferte Linhardt vor wenigen Tagen beim U20 Turnier in Würzburg ab. Der früher „Würzbuger Juniorenturnier“ genannte Wettkampf ist seit langer Zeit durch die Nähe zu Hessen und den Nordbaden und den dort ansässigen Bundesstützpunkten wie Tauberbischofsheim hochkarätig besetzt. In diesem Pool gelang es Linhardt sich mit 3 Siegen und 3 Niederlagen für die Direktausscheidung zu qualifizieren.
Hier musste er nach harten Kampf eine denkbar knappe Niederlage mit 13:15 gegen Carlo Schwick vom KTF Luitpold München einstecken, sicherte sich aber durch den Einzug ins K.O. trotzdem erneut Punkte für die Rangliste.
Die gezeigten Leistungen der letzten Wochen bestätigen für Trainer Herbert Groh die gute Trainingsarbeit der TVH Nachwuchsfechter.
Der Blick auf die anstehenden Aufgaben bleibt also optimistisch, zumal mit 5 neuen Nachwuchsfechtern in den unteren Altersklassen U11 und U10 bereits die „neue“ Generation Spaß am Fechten findet.
CC
